Fesseln für E-Fuels?
- 26. September 2023
- Red. OLDTIMER PRAXIS
Leuna-Benzin war in den frühen 1930er Jahren ein Markenname für synthetisch hergestellten Kraftstoff. Dieses wurde allerdings recht unnachhaltig aus Kohle gewonnen. Es ging also weniger um Nachhaltigkeit sondern mehr um Autarkie
Der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (UNITI) bemängelt in einer Pressemitteilung die Konzentration der Bundespolitik auf Strom als künftige Haupt-Antriebsquelle. Der Entwicklung von E-Fuels sieht man Fesseln angelegt.
Zumal es auch schon in Frage kommende Kraftstoffe mit deutlich besserer Klimabilanz gibt, als es die konventionellen Bieten. Beispielsweise erfreuen sich in Frankreich E85 Kraftstoffe wachsender Beliebtheit. So fordert UNITI mehr Flexibilität für Tankstellenbetreiber bei der Gestaltung ihrer Angebotspalette.
"Mehr Klimaschutz an der Zapfsäule – Tankstellen wollen
deutlich mehr erneuerbare Kraftstoffe anbieten
Erneuerbare Kraftstoffe können einen großen Beitrag leisten, klimaschädliche
Emissionen im Straßenverkehr zu senken. Doch damit Autos flächendeckend mit
klimafreundlichen Sorten betankt werden können, muss an den Tankstellen Platz in den
Tanks und an den Zapfsäulen geschaffen werden. Dafür brauchen die Betreiber größere
Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Angebotspalette, als es die derzeitige
Bestandsschutzsortenregelung erlaubt.
Tankstellen können aufgrund der bestehenden Infrastruktur nur eine begrenzte Anzahl an
Kraftstoffsorten anbieten. Im Zuge des absehbar erhöhten Aufkommens neuer regenerativer
Kraftstoffe und damit neuer Kraftstoffsorten gilt es, die bestehenden Erdtanks und Zapfsäulen
an Tankstellen möglichst effizient zu nutzen."
Mehr zum Positionspapier gibts an dieser Stelle...