Fernöstliche Mittelklasse
- 28. Februar 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
Vor 40 Jahren startete Mazda mit einem völlig neuen Mittelklassemodell, dem 626. Während der Vorgänger 616 in Deutschland quasi nur in homöopathischen Dosen stattfand, setzte der 626 ein erstes Ausrufezeichen, dass zukünftig mit den Japanern auch hierzulande zu rechnen war. Mazda setzte bei der Neuentwicklung – die in ihrem Heimatland wie bereits der Vorgänger Capella hieß – auf eine klare sachliche Form, um sich von dem amerikanisch inspirierten Barock vergangener Tage abzugrenzen. Neben der soliden Technik sorgte nicht zuletzt der günstige Einstiegspreis von 12.690 Mark für erste Verkaufserfolge. Motorseitig bestand die Auswahl zwischen einem 1,6-Liter-Vierzylinder mit 75 PS und einem Zweiliter mit 90 Pferdestärken. Der Antrieb erfolgte dabei nach ganz klassischem Schema auf die Hinterräder.
Neben der viertürigen Limousine konnten Kunden auch noch ein Coupé ordern, dessen Dachaufbau optisch den Eindruck eines Hardtops erwecken sollte. Weniger Auswahl gab es dagegen bei den verfügbaren Optionen: Mazda setzte von Anfang an auf eine seinerzeit nahezu komplette Ausstattung, was die Aufpreisliste kurz hielt und die Kundschaft serienmäßig mit allerlei Annehmlichkeiten verwöhnte. Im Windschatten des auch in Deutschland erfolgreichen RX-7 konnte Mazda sich so auch bei den Brot-und-Butter-Autos etablieren. Doch die eigentlichen Erfolge sollten erst noch kommen, denn der Nachfolger sollte zeitweise sogar zum erfolgreichsten Importmodell auf dem deutschen Markt werden.
1981 legte Mazda mit einem Facelift nach