Mit circa 1.250 Ausstellern, über 200 Club-Präsentationen und rund 20 offiziellen Ständen internationaler Automobilhersteller machte die Techno-Classica Essen an ihrem 30. Geburtstag die Ruhrmetropole wieder zur Hauptstadt des Klassik-Universums. Hier trafen sich die Protagonisten der internationalen Klassiker- und Automobilszene. Sie präsentierten den über 190.000 Besuchern aus 46 Nationen in den neu gestalteten Essener Messehallen das gesamte Spektrum der Klassiker-Welt. Über 2.700 dort zum Kauf angebotene Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Gäste bewundern – und direkt vor Ort erwerben.

Im riesigen Angebot der zwölf Messehallen mit der Grugahalle und den vier Freigeländen war für jeden Geschmack und Geldbeutel der passende Klassiker dabei – vom erschwinglichen Youngtimer bis hin zu Ferraris im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Vermehrt war vor allen Dingen festzustellen, dass realistisch ausgepreiste Klassiker leichter einen Käufer fanden. Die Zeit derjenigen, die bereit sind, beinahe jeden Preis zu zahlen, sind damit vorerst vorbei. Martin Stromberg, Geschäftsführer von Classic Data aus Bochum, bestätigte die Einschätzung: „Der Klassiker-Markt hat nach einem Hype der vergangenen Jahre seit Ende 2017 begonnen, sich zu beruhigen und ist wieder berechenbarer geworden – er hat sich auf hohem Niveau konsolidiert.“

Mit Spannung war die Deutschlandpremiere des Auktionshauses RM Sotheby’s erwartet worden. Von den angebotenen 229 Sammlerautomobilen fanden 86 Prozent während der zweitägigen Auktion neue Besitzer. Dabei setzte RM Sotheby’s rund 18,7 Millionen Euro um, wovon alleine 2,25 Millionen Euro auf ein Mercedes-Benz 540 K Cabriolet A aus dem Jahr 1937 entfielen. Ein Ergebnis, das sich vielleicht im nächsten Jahr noch toppen lässt: 2020 findet die Techno-Classica vom 25. bis 29. März statt.

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