London-Brighton

Die traditonelle Feier zur Emanzipation des Autos

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Briten hängen ja bekanntlich sehr an ihren Traditionen. Da verwundert es kaum, dass ein Rennen, welches 1896 erstmals stattfand, heute immer noch jährlich im Terminkalender steht. Und seit jeher wird damit die Freiheit der Automobilisten auf der Insel gefeiert. Denn der Grund für die erste Austragung war das Ende des sogenannten Red Flag Act, eines Gesetzes, demzufolge jedem schneller als 6,4 Stundenkilometer fahrenden Fahrzeug eine Fußgänger mit einer roten Flagge vorauszugehen hatte. In jenem Jahr war das Rennen auch als Emcipation Run bekannt.

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Seit der zweiten Auflage 1927 läuft das Rennen einmal jährlich Anfang November durchgängeig (bis auf eine pause während der Kriegsjahre), um an diese denkwürdige Entscheidung zu erinnern. Gefahren wird immer von der Innenstadt Londons in das Küstenstädtchen Brighton, eine Strecke von ungefähr 96 Kilometer Länge, für die die altertümlichen Vehikel Minimum drei Stunden benötigen. Denn zugelassen sind seit eh und je nur Fahrzeuge, die vor 1905 gebaut wurden. Demzufolge sind unter den in diesem Jahr 400 angemeldeten Autos auch jede Menge Namen anzutreffen, die schon lange nicht mehr existieren. Und auch konzeptionell war man sich zu jener Zeit noch nicht so recht einig. So gehen Verbrenner neben Dampfmobilen und Elektrovehikeln an den Start.

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Los geht’s am Sonntag, den 4. November im Londoner Hyde Park um genau 6.59 Uhr. Ab zehn Uhr werden die ersten Teilnehmer in Brighton erwartet. Die letzten Schnauferl kommen jedoch vermutlich erst mit dem Einbrechen der Dunkelheit an Englands Südküste an…

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