Der freundliche Wulstling aus Frankreich
- 03. August 2018
- Red. OLDTIMER MARKT
Alle kennen Bib
Es gibt Logos, die sind so gut, dass sie für immer im Gedächtnis bleiben. Es gibt aber auch Maskottchen, die die Funktion eines Markenzeichens übernehmen. Doch während heute schon kaum jemand mehr weiß, wie denn das Maskottchen zur gerade beendeten Fußball-WM aussah, ist der Michelin-Mann jedem ein Begriff. Egal, ob Groß oder Klein, das freundlich dreinblickende Pummelchen kennt nahezu jeder. Vor genau 120 Jahren tauchte die mittlerweile Bibendum – oder kurz Bib – genannte Figur zum ersten Mal in einer Werbeanzeige auf.
Ein Stapel Reifen gab den Ausschlag
Der Legende nach kamen die Firmengründer Édouard und André Michelin auf die Idee beim Anblick eines Stapels Reifen. Anfangs interpretierten verschiedene Zeichner die Figur noch leicht unterschiedlich, doch ab 1920 sorgte ein festangestellter Künstler für eine Vereinheitlichung des wulstigen Kameraden. Spätestens da begann der Siegeszug des Michelin-Manns um die ganze Welt. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die Figur als dekorativer Schmuck auf Lkw-Kabinen, auf Wunsch sogar beleuchtet. Im Jahr 2000 wurde Bibendum sogar von der Financial Times zum besten Markenzeichen aller Zeiten gewählt. Heute zeigt sich der Michelin-Mann im Stil der Zeit, nicht mehr ganz so kräftig und gemütlich, aber immer noch freundlich und liebenswert.
120 Jahre alt und ein bisschen schlanker geworden
Für alle Fans von Bibendum hat Michelin ein kurzes Video erstellt, das die Wandlung der Figur im Laufe der Jahrzehnte zeigt.