Vor 30 Jahren, im Juli 1991, präsentierte Opel den neuen Astra. Gleichzeitig schickten die Rüsselsheimer den letzten der alten Seebären von Bord: Der Name Kadett schien nicht mehr zeitgemäß, zumal auch die Offiziersränge Kapitän und Admiral längst abgemustert hatten. Der Kadett debütierte 1936 als zweiter Opel mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie (nach dem Olympia) und fand bis zum kriegsbedingten Produktionsstopp 1940 sagenhafte 107.608 Käufer.

Der ewige Offiziersanwärter tauchte erst 1962 in Gestalt des Kadett A wieder auf. Im neuen Werk Bochum setzte er seine Karriere als Bestseller fort. Und wer A sagt, muss auch B, C, D und E sagen. Mit dem Astra setzte Opel zwar nach Omega und Vectra die Reihe der international verwendbaren Namen fort, die Verwandtschaft zum Kadett dokumentiert sich aber durch das Baureihen-Kürzel: Der Astra F folgte auf den Kadett E. Erfolg braucht eben Kontinuität!

Optisch war die Verwandschaft des Astra zur letzten Kadett-Generation klar zu erkennen