Faucht er bald wieder in der Heimat?

Crowdfunding für Aachener Rennwagen

Fafnir hieß der Drache, den Siegfried in der Nibelungensage bezwingt. Den Namen des Fabeltiers nutzten die Aachener Stahlwerke vor gut 100 Jahren für ihre Motorwagen. Seinerzeit galten sie als innovativ, insbesondere die Rennautos, von denen acht an der Zahl entstanden und die an Ihrer charakteristischen Drachenmaske erkennbar waren. Ein solcher Renner, ausgerüstet mit einem zeitgenössischen britischen Flugmotor, wurde voriges Jahr auf einer Auktion in England angeboten. Nachdem das Fahrzeug dort nicht versteigert wurde, hat der MSC Burgring Nideggen Eifel Classic e.V. im DMV den Eigentümer ausfindig gemacht und mit ihm eine Abmachung getroffen: Wenn es dem MSC Burgring gelingt, bis zum September 2024 eine Summe von 100.000 Euro aufzubringen, kommt der Fafnir zurück in seine Heimat.

Denn auf der Strecke der Eifelrundfahrt rund um Nideggen drehte einst unter anderem Rudolf Caracciola seine ersten Testrunden mit einem solchen Fahrzeug. Der in Grundzügen noch existierende Straßenverlauf ist bekannt als Vorläufer des Nürburgrings. Um den Fafnir nach Nideggen zurückzuholen und bei Veranstaltungen einzusetzen, bittet der MSC Burgring um Unterstützung mittels Crowdfunding unter: www.gofundme.com/f/fafnir-komm-nach-hause. Jeder Spender, der mit mindestens 50 Euro dabei ist, erhält eine Einladung zur Eifelrundfahrt 2025. Außerdem werden drei Mitfahrten im Rennwagen bei einem ausgesuchten Events verlost. Sponsoren, die das Projekt unterstützen, erhalten drei Jahre lang die Möglichkeit, den Fafnir für Werbezwecke einzusetzen.