Serenissima

Aus dem Nichts

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Manchmal kommen sie wieder

Da horchen selbst Kenner auf: Das Pariser Auktionshaus Artcurial bringt auf der Rétromobile gleich drei Sportwagen der legendären Fahrzeugschmiede Serenissima unter den Hammer. Deren einstiger, milliardenschwerer Inhaber, Graf Giovanni Volpi di Misura, produzierte von 1964 bis 1970 in Italien in direkter Konkurrenz zu Ferrari und ATS eigene Rennwagen.

Hochgeladenes Bild Der Ghia GT fußt auf ein Zusammenarbeit mit De Tomaso, gewisse Ähnlichkeiten zum Mangusta kommen also nicht von ungefähr

50 Prozent aller Serenissima auf einen Schlag

Volpi stellte jedoch binnen sechs Jahren lediglich acht Autos her. Allesamt reine Unikate, deren Spur sich später teilweise verlor. Nun tauchten drei Exemplare in Paris wieder auf, die Insider stets noch beim Grafen selbst vermuteten: der einstige Le-Mans-Rennwagen von 1966 (ganz oben), ein Serenissima Torpedo Competizione Spyder, Schätzpreis 1,3 bis 1,8 Millionen Euro; außerdem das Chassis eines roten 1968er Ghia GT, der Volpi selbst nie überzeugte (400.000 bis 600.000 Euro), und schließlich der zuletzt gebaute weiße Agena (90.000 bis 130.000 Euro). Alle drei Autos befinden sich einem absolut authentischen und unrestaurierten Zustand – beinahe jedes Stück Geschichte und teilweise sogar die Kampfspuren von den letzten einsätzen sind noch vorhanden.

Hochgeladenes Bild Im Agena arbeitet der nahezu baugleiche 3,5-Liter-V8 wie im Le-Mans-Spider

Mehr über Serenissima

Wer mehr über Serenissima wissen will: Die ganze spannende Geschichte der Marke und warum Graf Volpi überhaupt eigene Autos bauen wollte, ist in OLDTIMER MARKT 9/2008 nachzulesen.

Serenissima Torpedo Competizione Das 3,5-Liter-Triebwerk war eine Eigenentwicklung von Massimino