Automobilrennsport, wie er einst im Osten der Republik betrieben wurde, steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Automobilrennsport in der DDR“ im Fahrzeugmuseum Chemnitz. Damals boten „Rennpappe“, Melkus, Formel Easter und Co. im Arbeiter- und Bauernstaat eindrucksvollen Motorsport. Es handelte sich meist um private Initiativen, die trotz sozialistischer Mangelwirtschaft einzigartige Fahrzeuge hervorbrachten. Leihgeber sind unter anderem Helmut Tschernoster, Jürgen Rädlein und Matthias Neuber. Unter den Fahrzeugen befinden sich der legendäre erste Melkus-Renner mit dem Spitznamen „Plättglocke“, der MT 77 und natürlich die beliebten Renntrabis sowie weitere. Die Ausstellung läuft bis 24. April 2024, inklusive zweier Buchvorstellungen am 6. Dezember („Das staatliche DDR-Rennkollektiv 1951-1957“ von Hendrik Medrow) und am 11. Januar („Meister mit zwei Kerzen. Trabant-Rennsport in der DDR“ von Jens Conrad).