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25 Jahre Beifahrerairbag

Schutz für Fahrer und Beifahrer

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Vor 25 Jahren führt Mercedes-Benz in der S-Klasse (Baureihe 126) den Beifahrer-Airbag als weltweit erster Hersteller in den Serienautomobilbau ein. Den weltweit ersten voll funktionsfähigen Fahrer-Airbag hat Mercedes-Benz bereits 1981 in einem Serienfahrzeug vorgestellt - ebenfalls in der S-Klasse der Baureihe 126. Das zusätzliche Rückhaltesystem, bestehend aus Fahrer-Airbag und Gurtstraffer, damals noch als Gurtstrammer bezeichnet, ist als Sonderausstattung für satte 1525,50 DM Aufpreis erhältlich. Während der Fahrer-Airbag im Lenkrad untergebracht ist, befindet sich der Beifahrer-Luftsack in seiner frühen Ausführung an der Stelle des Handschuhfachs. Der Beifahrer-Airbag ist ab Februar 1988 als Sonderausstattung in den Limousinen und Coupés der S-Klasse erhältlich. Bald darauf bietet Mercedes-Benz den Beifahrer-Airbag auch in der Mittelklasse-Baureihe 124 auf Wunsch an. ### Forschen für die Sicherheit

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Seit 1966 wurde bei Mercedes-Benz an der Entwicklung eines Airbags gearbeitet, frühe praktische Versuche begannen bereits 1967. Die Entwicklung des Airbags wurde aber auch von Überlegungen der Vereinigten Staaten von Amerika befördert, vom Jahr 1969 an für jedes Auto ein automatisches Insassenschutzsystem vorzuschreiben. Dabei galten Luftsäcke, die bei einem Unfall aufgeblasen werden, als vielversprechende Technik. Das entsprechende Prinzip ist schon in den 1950er-Jahren zu Patenten angemeldet worden. Wegbereiter waren hier vor allem der Deutsche Walter Linderer (Patent DE 896312 vom 6. Oktober 1951) und der Amerikaner John W. Hedrik (Patent US 2649311 vom 18. August 1953). Doch der Weg vom Konzept zur serienreifen Technik war steinig. Vor allem die Sensorik und die Gaserzeugung stellten die Ingenieure vor große Herausforderungen. Die Erkenntnisse der Mercedes-Benz Forschung gingen in das Patent DE 2152902 C 2 ein, das die damalige Daimler-Benz AG schon am 23. Oktober 1971 anmeldete.