Frankfurt

125 Jahre Rennbahn

Dass die IAA fast 75 Jahre untrennbar mit Frankfurt am Main verbunden war, weiß in der Main-Metropole fast jeder. Weniger bekannt ist, dass bereits vor 125 Jahren, vom 14. Juli bis 12. August 1900, eine große Automobil-Ausstellung stattfand. Ort des Geschehens war die „Landwirtschaftliche Halle“ zwischen Ostend- und Sonnemannstraße. 13 deutsche Automobilhersteller stellten damals ihre drei- und vierrädrigen Fahrzeuge aus. Und mehr noch: In diesem Rahmen fand am 29. Juli 1900 auf der Galopprennbahn des Stadtteils Niederrad das erste Automobil-Rundstreckenrennen Deutschlands statt – ein Novum und erster Schritt zu permanenten Rennstrecken. Zuvor hatte es in Deutschland ausschließlich Stadt-zu-Stadt-Rennen auf öffentlichen Straßen gegeben, etwa Berlin-Potsdam. Am 125. Jahrestag des Rennens, dem 29. Juli 2025, fand am denkmalgeschützten Kassenhäuschen der früheren Galopprennbahn die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel statt, initiiert vom Verein Automobiles Kulturgut erhalten e. V. Schirmherr war Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD), der sich von Stadträtin Annette Rinn (FDP) vertreten ließ. Ausgestellt waren drei historische Fahrzeuge, darunter ein Opel- Rennwagen, wie er einst in Frankfurt an den Start gegangen war. Diesen und einen weiteren Oldtimer stellte Opel Classic zur Verfügung.