Elektro-910

Moderne E-Rakete in historischem Gewand

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Rückkehr als E-Mobil

Gut 50 Jahre nachdem der Porsche 910 in der Sportwagenweltmeisterschaft mitmischte, bekommt der Renner mit der schlanken Silhouette eine zweite Chance. Wobei, eigentlich ist es schon die dritte. Aber der Reihe nach: Von 1966 bis 1969 setzte Porsche den 910 mit Sechs- und Achtzylindermotoren bestückt auf der Rundstrecke und bei Bergrennen ein. Vor allem bei letzteren überzeugte der Wagen durch den Gewinn von zwei Europameisterschaften. Anschließend wurden viele der Wagen noch bis in die siebziger Jahre hinein von Privatleuten in verschiedenen Rennserien eingesetzt. Mitte der Siebziger nahm sich der Porsche-Tuner Evex des 910 an und fertigte vier Nachbauten des Zuffenhausener Sportwagens. Und genau solch einen Evex-910 nahm sich nun der Elektrofahrzeug-Spezialist Kreisel vor, um daraus eine wahre E-Mobil-Rakete entstehen zu lassen.

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Heftige Fahrleistungen

Eckdaten gefällig? Der Kreisel Evex 910e schafft mehr als 300 Kilometer pro Stunde, beschleunigt in 2,5 Sekunden von Null auf Hundert und verfügt tatsächlich über eine Straßenzulassung mit H-Kennzeichen. Möglich werden die unglaublichen Fahrleistungen durch einen E-Antrieb, der 490 PS und 770 Newtonmeter Drehmoment freisetzt. Demgegenüber stehen lediglich 1100 Kilogramm Gewicht (inklusive 53-KWh-Li-Ion-Akku). Die Reichweite soll 350 Kilometer betragen. Aber nicht nur die Fahrleistungen sorgen für stockenden Atem, auch der Preis ist nichts für Otto-Normal-Oldtimerfahrer: Eine Million Euro soll die Elektro-Flunder im klassischen Gewand kosten.

Neben der elektrischen Version bringt das Unternehmen den Evex Porsche 910 übrigens auch als Nachbau mit Verbrennungsmotor in einer Kleinserie auf den Markt – quasi als Nebenprodukt.

www.kreiselelectric.com