Klassischer Look, modernes Konzept
- 20. Februar 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
Das Umrüsten von klassischen Fahrzeugen auf Elektroantrieb ist aktuell stark in Mode. Nicht nur Hersteller wie Jaguar und Aston Martin bieten den Umbau auf E-Antrieb mittlerweile an, auch viele kleine und unabhängige Firmen stürzen sich auf die neue Technik im alten Gewand. Eine davon ist Swind, ein Unternehmen, das eigentlich aus dem Prototypen- und Motorenbau kommt und zuletzt mit einem Downhill-Fahrrad auf den Elektrozug aufgesprungen ist. Swind knüpfte sich als Basis den klassischen Mini vor, schließlich ergibt ein Kleinwagen im – für E-Autos bevorzugten – Stadtverkehr besonders Sinn. Der kompakte E-Motor soll 110 PS leisten und den äußerlich unveränderten Mini auf bis zu 130 Km/h beschleunigen. Die 24kW/h-Batterie sorgt dabei für bis zu 200 Kilometer Reichweite. Aufladen soll in vier Stunden erledigt sein.
Mini – ein Konzept, das nie alt wird
"Das Konzept von Issigonis’ Entwurf war schlicht wegweisend. Und wir wollen den kompakten Wagen mit tollen Fahrleistungen und perfekter Rundumsicht wieder relevant machen", erklärt Raphael Caillé, der Kopf hinter der Antriebstechnik im E-Classic Mini. 100 Stück möchte Swind in den kommenden Jahren fertigen, wahlweise als Rechts- oder Linkslenker, ausgestattet mit modernem Rostschutz und an die neuen Bedingungen angepassten Bremsen. Schließlich ist der Elektro-Mini auch 80 Kilogramm schwerer als die Verbrennervariante.
Teurer Spaß
Gar nicht mini ist dagegen der Preis für den elektrisch betriebenen Kleinwagen: 79.000 Britische Pfund (aktuell knapp 91.000 Euro) sind für einen E-Classic Mini von Swind anzulegen. In Basisausstattung wohlgemerkt. Wer Annehmlichkeiten wie ein großes Faltdach, Zentralverriegelung, Klimaanlage oder eine Servolenkung (wer auch immer die in einem Mini braucht) haben möchte, muss noch einmal tiefer in die Tasche greifen. Auf Wunsch sind auch Sonderausstattungen abseits der Aufpreisliste möglich.