Winterreifen

Keine Ausnahme für Klassiker

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Wer mit seinem Oldtimer auch im Winter unterwegs sein will, etwa bei sonnigem Wetter oder im Rahmen einer Rallye, muss trotz eines vorhandenen H-Kennzeichens mit entsprechend gekennzeichneten Winterrädern unterwegs sein. Entscheidend ist dabei nicht, ob Schnee liegt, auschlaggebend sind alleine die Temperaturen. Denn die Gummimischung von Winterreifen ist wesentlich weicher als die von Sommerreifen. Dadurch bleiben sie auch bei niedrigen Temperaturen flexibel und verhärten nicht. Im Gegensatz zu Sommerreifen zeichnen sich Winterreifen außerdem dadurch aus, dass sie feine Einschnitte im Profil haben. Diese Lamellen sorgen für eine optimale Verzahnung mit der Fahrbahnoberfläche, nicht nur bei Schnee und Matsch. Das Resultat sind deutlich kürzere Bremswege und bessere Fahrstabilität als Sommerreifen unter denselben Bedingungen.

Was ist ein richtiger Winterreifen?

Seit Mai 2017 gelten laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) nur noch solche Reifen als wintertauglich, die nach einem strengen und einheitlichen Prüfverfahren mit dem „Alpine-Symbol“ (Schneeflocke und Berg) gekennzeichnet sind. Bis zum 31.12.2017 hergestellte, lediglich mit dem „M+S“-Merkmal (für „Matsch & Schnee“) versehene Reifen, dürfen jedoch übergangsweise noch bis zum 30.09.2024 bei winterlichen Bedingungen verwendet werden. Winterreifen, die unter vier Millimeter Profiltiefe aufweisen oder älter als acht Jahre sind, dürfen zwar noch verwendet werden, bringen aber bei Weitem nicht mehr die volle Leistung.