Der Unbekannte aus Fernost
- 30. Januar 2018
- Red. OLDTIMER MARKT
Suzuki ist nicht gerade die Automobilmarke, die hierzulande die ganz große Aufmerksamkeit bekommt – erst recht nicht bei Oldtimerfreunden. Umso weniger ist das Wissen um die Anfänge der japanischen Marke ausgeprägt.
Im zweiten Anlauf
1955 – nur drei Jahre nachdem Suzuki in die Fertigung motorisierter Zweiräder einstieg – brachte die in Hamamatsu ansässige Firma ihr erstes Auto auf den Markt. Zwar gab es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg Versuche die Automobilfertigung zu etablieren, doch die Umstellung auf die Produktion kriegswichtiger Güter verhinderte dies. Der Suzulight war ein Kleinwagen nach den Regularien der in Japan steuerbegünstigten Kei-Cars: Nur 500 Kilogramm Gewicht bei einer Länge von gerade einmal 2,99 Meter. Da reichte dann auch ein kleiner Motor, um vorwärts zu kommen. Aus 360 Kubikzentimeter Hubraum schöpfte der Zweizylinder-Zweitakter immerhin 16 PS.
Nur noch zwei Stück übrig
Die ersten zwei Suzulight verkaufte Suzuki an Ärzte, die damit ihre Termine wahrnehmen konnten. Freilich war die Marke aber anfangs noch weit von einer seriellen Fertigung entfernt. Geplant war die Produktion von lediglich drei bis vier Autos pro Monat. Doch die Geschäfte liefen gut und schon bald verließen bis zu 30 Autos pro Monat die Werkshallen. Von denen existieren heute übrigens nur noch zwei Stück. Eines soll sich in Privathand befinden und der andere Suzulight steht heute am Firmensitz im Museum.