Immer nur links rum – klingt banal. Doch wer einmal Serienfahrzeuge (Stock Cars) mit ihren brachialen V8-Motoren mit 300 km/h über das Oval donnern hörte, kann die Begeisterung der Nordamerikaner für NASCAR verstehen. Die „Rennen im Nudeltopf“ locken seit 70 Jahren vor allem im Süden und Mittleren Westen der USA Zehntausende an die Strecken, wo die Zuschauer hautnah die Erde beben spüren. Bill France Senior gründete die National Association for Stock Car Auto Racing, kurz NASCAR, im Februar 1948 in Daytona Beach gemeinsam mit anderen Rennveranstaltern, führte die Stockcar-Rennen aus der Illegalität heraus und vereinheitlichte das Reglement. Es herrschte ein strenges Regiment – Low-Tech war das Motto: So war etwa von 1957 bis 2012 nur ein Vierfachvergaser zugelassen und viele Jahre mussten die Rennwagen mit Trommelbremsen an den Start gehen, obwohl ihre Straßenpendants schon lange Zeit scheibengebremst unterwegs waren!