Techno Classica – eine kleine Nachlese
- 18. April 2019
- Red. OLDTIMER MARKT , Bilder: Andreas Beyer, Peter Steinfurth
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„Sonderangebote“ überall: Dieser 190 D Ponton sollte nach Vollrestaurierung zunächst knapp 27.000 Euro kosten...
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... Sonntagmittag stand er zum „Messepreis“ von 19.900 Euro noch immer zum Verkauf.
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Kommender Klassiker? Ein CL 500 von 2002 mit 31.000 Kilometern auf dem Tacho für 16.900 Euro? Mehr Hightech und Elektronik kann man sich zu diesem Preis nicht gönnen. Ob das Oberklasse-Coupé bis zum Oldtimer-Status im Jahr 2032 reparabel bleibt – wer weiß?
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Ein Ford P7b als viertüriger 20m RS für 15.500 Euro? Mit Zweiliter-Köln-V6 eine zumindest seltene Kombination für den französischen Markt. So mancher Messebesucher musste in der einschlägigen Literatur nachschlagen…
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Darf’s ein wenig weniger sein? Als 316i ist der E30 nicht unbedingt ein Bestseller. Scheckheftgepflegt aus erster Hand mit Fünfgang-Schaltgetriebe, neuen Reifen und Schiebdach für 7450 Euro aber immerhin nicht überteuert.
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Mit 24.900 Euro ambitioniert ausgepreist: Der 1957er Export-Käfer mit Oval-Heckscheibe kam als Schweden-Import zurück nach Deutschland. Zu diesem Preis müsste er im Zustand einsminus sein – bei neuem Lack auf der Messe schwer einzuschätzen.
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Für Feinschmecker: BMW 2000tilux mit zwei Doppelvergasern und 120 PS in ungeschweißtem Zustand im Erstlack ...
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... Nicht mehr ganz taufrisch und mit 23.500 Euro in Höhe eines Zweiminus-Autos angesetzt. Ist Patina wirklich so sexy?
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Citroën CX 2400 Pallas von 1977 in frischem Goldmetallic: Für 16.800 Euro müsste er besser sein als Note zwei. Interessenten fanden offensichtlich Diskussionsbedarf…
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Volvo Amazon von 1967 mit Overdrive für 17.000 Euro sind ein erstzunehmendes Angebot, wenn die schwarze Schwedin tatsächlich zwischen Zustand eins uns zwei liegt.
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Die Preise für Audi 100 Coupé S sind in den vergangenen Jahren nahezu explodiert. 14.900 Euro für ein durchgerostetes Restaurierungsobjekt erscheinen dann aber doch ein wenig überzogen. Ein gutes, aber keineswegs perfektes Exemplar war mit 49.900 Euro ausgepreist und wechselte auf dem Freigelände den Besitzer.
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Spätheimkehrer: Dieser 280 SEL verbrachte seine Kindheit in den USA. In Essen sollte er nach Preissturz (von 24.900) noch 19.900 Euro kosten. Das entspricht einer Zweiminus. Dafür würden die meisten Enthusiasten eher ein deutsches Auto bevorzugen
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Babyblau, sehr gute Stoffsitze, Viergang-Schalter, ohne Schiebedach mit Kurbelfenstern, Barock-Alus und Anhängerkupplung: Dieser 240 D machte einen sehr guten Eindruck, war aber mit 16.900 Euro auch sehr ambitioniert ausgepreist.
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Das Gelbe vom Ei? Der Toyota 1000 als Starlet-Vorläufer war 1975 eher ein Vernunftkauf. Dieser punktet mit Leder-Sportsitzen, Lederlenkrad, Alurädern und Edelstahlauspuff für 4900 Euro, was einem glatten Zustand zwei entspricht.
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Vorkrieg ist Trumpf – zumindest bei Adler: Dieser Trumpf Junior von 1936 machte einen ordentlichen Eindruck und war mit 16.500 Euro realistisch ausgepreist. Die Frage ist bei schwach motorisierten Limousinen dieses Alters eher, ob sich ein Interessent findet…
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Ein 560 SL mit Hardtop in rostfreiem Kalifornien-Zustand für 9500 Euro? Die Erklärung für das vermeintliche Schnäppchen offenbart sich bei geöffneter Motorhaube: Der Sternenkreuzer hatte unschönen Feindkontakt und der Schaden wurde lausig repariert. Eine Chance allenfalls für Hardcore-Bastler.
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Der verschollene W108-Prototyp auf Heckflossen-Basis? Doch, den gab es – aber der hier ist es nicht. Die Amputation der hinteren Peilstege sieht eher nach der Bastelarbeit eines freiberuflichen Blech-Paganini aus. „Make an Offer“ stand auf der Heckscheibe.
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Wo sind eigentlich die Franzosen der frühen Achtziger geblieben? Viele Liebhaber der meist praktischen aber oft wenig faszinierenden Spezies gibt es hierzulande nicht. Da fällt ein Renault 20 TX für 3.900 Euro schon wegen seiner Exotik ins Auge.
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Langschläfer: Dieser Alfasud Sprint Quadrifoglio mit 1,5-Liter-Boxer und 105 PS soll 23 Jahre lang stillgelegt gewesen sein. Die geforderten 5.900 Euro entsprechen Zustand dreiminus, allerdings ist mit erheblichen Standschäden zu rechnen – und dann rechnet sich das agile Coupé mit dem muffigen Interieur längst nicht mehr…
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Der kleine Prinz erregte viel Aufsehen und war angesichts des sehr schönen Zustands mit 8.900 Euro nicht einmal völlig überteuert. Der Tenor der Umstehenden: Im Prinzip ja, aber leider hat er zwei Zylinder zu wenig…
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Zombie aus Übersee: Dass man angesichts des aktuellen Preisgefüges nahezu jede Pagode restaurieren kann, mag stimmen. Dieses Fragment für 25.000 Euro lässt sich aber bestenfalls zusammenfegen.
Die Essener Weltmesse ist vor allem für automobile Hochkaräter bekannt. Knapp 30 Flügeltüren-SL, acht Ferrari 275 GTB oder Aston Martin nach Farben sortiert, gelten hier als „business as usual“. Als Kontrastprogramm haben wir uns mal auf den Freigeländen nach erschwinglicheren Einstiegsklassikern umgeschaut. Die gedachte Obergrenze: 20.000 Euro.