120 Jahre Automobilbau bei Opel
- 04. Januar 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
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1899 Opel Patentwagen System Lutzmann
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1901 Opel Rennwagen System Lutzmann
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1909 Opel Darracq 9PS
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1903 Opel 10/12 PS Rennwagen
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1909 Opel Doktorwagen 12PS
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1913 Opel 4,5-Liter-Grand-Prix-Rennwagen
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Das grüne Monster: 1914 Opel 12,3-Liter-Rennwagen
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1920 Opel 8/25PS
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1924 Opel Laubfrosch 4PS
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Mit Raketenkraft über 200 Km/h schnell: 1928 Opel Rak2
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1932 Opel 1,8Liter
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1935 Opel 1,2Liter
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1935 Opel P4
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1936 Opel Kadett
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1937 Opel Admiral
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1937 Opel Super6 Gläser Cabriolet
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1938 Opel Kadett
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1938 Opel Kapitän
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1950 Opel Olympia Cabriolimousine
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1951 Opel Kapitän
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1952 Opel Blitz
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1953 Opel Kapitän
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1953 Opel Olympia Schnelllieferwagen
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1957 Opel Olympia Rekord P1
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1958 Opel Kapitän P
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1959 Opel Blitz
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1959 Opel Kapitän P2,6
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Als Coupé mit dem rasenden Kofferraum: 1960 Opel Rekord P2
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Kampfansage an den Käfer: 1962 Opel Kadett A
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1963 Opel Rekord A CarAVan
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1964 Opel Admiral A V8: Die großen Drei (Kapitän, Admiral und Diplomat) wilderten im Mercedes-Revier
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Beliebter Millionenseller: 1965 Opel Kadett B und 1967 Olympia A (Mitte)
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1965 Opel Rekord B: Optisch nur eine Evolution, technisch ein Neuanfang mit cih-Triebwerk
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1966 Opel Rekord C
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Mehr Luxus und sechs Zylinder: 1967 Opel Commodore A Coupé
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1968 Opel Blitz
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1966 Opel GT Experimental im neu eröffneten Designcenter
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1968 dann das fertige Serienprodukt: Opel GT
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Die großen Drei, zweite Auflage: 1969 Opel Diplomat B
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Beim Admiral B (Bild) und beim Kapitän war die Front (meistens) anders gestaltet
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Sollte ursprünglich ein Kadett-Nachfolger schloß schließlich die Lücke zwischen Rekord und Kadett: 1970 Opel Ascona A
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Passend dazu das hinreißende Coupé: Opel Manta A
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Neue Sachlichkeit 1972: Opel Rekord D
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Auch hier hieß der Sechszylinder-Ableger wieder Commodore
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Anglo-deutsche Kooperation: 1973 Opel Bedford Blitz
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Derletzte Kadett mit Heckantrieb: 1973 Opel Kadett C Coupé
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Auftakt zu einem langen Leben: 1975 Opel Manta B
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1975 folgt die zweite Auflage des Ascona (hier die Variante mit Kunststoffstoßfängern ab 1979)
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Die Nase im Wind: Der Rekord E folgt ab 1977 stärker der Aerodynamik
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Parallel gibt es anfangs auch wieder das Commodore-Schwestermodell
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1978 übernimmt der Opel Senator A die Rolle der Oberklasse
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Und auch hier gibt es wieder das passende Coupé: Opel Monza (im Bild die zweite Serie)
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Der Umbruch: 1979 führt Opel mit dem Kadett D den Frontantrieb ein
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Und auch der Ascona wechselt ab 1981 die Antriebsachse
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1982 Opel Corsa A
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1984 Opel Kadett E
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1986 Opel Omega A
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1987 Opel Senator B
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1988 Opel Manta B: Nach dreizehn Jahren Bauzeit war dann endgültig Schluss
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Vernunft der ausgehenden Achtziger: 1988 Opel Vectra A
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Aerodynamikweltmeister: Opel Calibra 1990
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1991 Opel Astra F
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Der erste Geländewagen aus dem Hause: 1991 Opel Frontera A
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Opel Monterey
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1994 Opel Tigra A
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1995 Opel Vectra B
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1998 Opel Astra G
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Transportwundermit bis zu sieben Sitzplätzen: 1999 Opel Zafira A
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Am 2. Dezember 1999 läuft der 50-millionste Opel vom Band: Ein Omega B (Facelift)
Opel gehört zu den traditionsreichsten Fahrzeugherstellern der Welt. In diesem Jahr feiert die Marke 120 Jahre Automobilbau. 1899 – vier Jahre nach dem Tod des Firmengründers Adam Opel – startete Sophie Opel auf den Rat ihrer Söhne Carl, Wilhelm und Friedrich die Automobilproduktion. Was in einer Werkstatt in Rüsselsheim am Main mit insgesamt 65 handgefertigten Opel Patentmotorwagen „System Lutzmann“ begann, entwickelte sich zu einer Firmengeschichte mit bis heute mehr als 70 Millionen gebauten Fahrzeugen.
Tradition vom Main
Opel stieß mit dem Kauf der Anhaltischen Motorwagenfabrik von Friedrich Lutzmann zu den Automobilpionieren des ausgehenden 19. Jahrhunderts – wie Daimler, Benz und Peugeot. Im Frühjahr 1899 wurde der erste Opel (Patentmotorwagen „System Lutzmann“) in Rüsselsheim hergestellt. 1901 holte sich ein zum Rennwagen umgebauter Lutzmann den ersten Platz beim Bergrennen Heidelberg-Königstuhl. Acht Jahre später präsentierte Opel einen hochmodernen Kleinwagen zum Kampfpreis. Der 4/8 PS Doktorwagen verfügte bereits über einen von Opel konstruierten und gebauten Vier-Zylinder-Reihenmotor. Der Doktorwagen war zu Preisen von 4000 bis 5000 Mark erhältlich, während viele Autos dieser Zeit um die 20.000 Mark teuer waren. So erschlossen sich die Rüsselsheimer einen großen Kundenkreis.
Friedrich Opel – damals zum Chefkonstrukteur aufgestiegen – und sein Bruder Wilhelm führten 1924 die Fließbandproduktion bei Opel ein. Der Rüsselsheimer Automobilhersteller stellte den 4/12 PS „Laubfrosch“ auf die Räder. Dank der Fließbandfertigung war der 60 km/h schnelle Zweisitzer ab 3900 Goldmark zu haben. Später gab es den „Wagen für Jedermann“ bereits für 1930 Reichsmark. In den Folgejahren entstand auf der Laubfrosch-Technik eine ganze Fahrzeugfamilie.
Schon früh selbsttragend
So wichtig der Opel Laubrosch für die Zwanzigerjahre war, war es der Kadett in den Dreißigern. Das Modell folgte dem erfolgreichen Opel P4 und debütierte 1936 mit selbsttragender Stahlkarosserie, Einzelradaufhängung vorn, Vier-Zylinder-Viertaktmotor sowie hydraulischen Trommelbremsen. Die Preise lagen deutlich unter denen der direkten Mitbewerber. 1938 kostete die „Normal-Limousine“ erschwingliche 1795 Mark.
Der erste komplett neu konstruierte Opel nach dem Krieg hieß Olympia Rekord. Mit Pontonkarosserie und verchromtem Haifischmaul läutete der Newcomer 1953 eine neue Zeit ein. Das Design zitierte in der Wirtschaftswunderzeit den Stil der großen US-Limousinen.
Mittelschicht und Oberklasse
Ein völlig neuer Opel Kapitän startete 1954, der Rekord P2 erschien 1960, der Nachfolger Rekord A folgte bereits drei Jahre später – mit Scheibenbremsen und kurz darauf sogar als Sechszylinder. Ob als Coupé, Kombi oder Limousine – das Mittelklasse-Modell wurde zum Inbegriff der neuen Mittelschicht in der noch jungen Bundesrepublik. Mit diesem Erfolg stand die Tür weit offen für die „Großen Drei“: 1964 trat das berühmte Dreiergespann Kapitän, Admiral und Diplomat in der Oberklasse an. Bei der B-Generation dieser so genannten KAD-Modelle sorgte eine De-Dion-Hinterachse für besonders hohen Fahrkomfort.
Bereits 1962 wurde der Name Kadett wiederbelebt. Während viele Konkurrenzmodelle zu jener Zeit noch mit Zweitaktern oder luftgekühlten Heckmotoren unterwegs waren, bot Opel den Komfort eines wassergekühlten Vierzylinders, eine Viergang-Schaltung und ein großes Karosserieangebot vom Coupé bis zum Caravan.
Aufregendes aus Rüsselsheim
Im Juni 1964 eröffnete Opel als erster europäischer Hersteller ein modernes Designstudio in Rüsselsheim. Bereits auf der IAA 1965 feierte mit dem Experimental GT das erste Konzeptfahrzeug eines europäischen Automobilbauers Weltpremiere. Nur drei Jahre später stand der serienreife Opel GT beim Händler. Dank Großserientechnik für viele erschwinglich, wurde der GT ein Hit. Diesem Muster folgten die Rüsselsheimer weiter. Der Manta startete 1970 und teilte sich die Technik mit dem Ascona – genau wie der Calibra ab 1990 mit dem Vectra.
1982 gelang Opel mit einem kleinen Auto ein großer Wurf. Der Corsa rundete das Angebot unterhalb des Kadett ab. Im Verlauf der achtziger und frühen neunziger Jahre wurden die altbekannten Typenbezeichnungen Schritt für Schritt ersetzt. Aus Kadett wurde Astra, aus Rekord Omega, aus Ascona Vectra. Später ersetzte der Insignia gar Omega und Vectra. Und hinzu kamen in den Folgejahren Geländewagen (Frontera, Monterey), Vans (Meriva, Zafira) und in den letzten Jahren natürlich auch SUVs (Antara, Mokka etc.).