Aus dem Redaktionsfuhrpark

Hausfrauenporsche?

Hochgeladenes BildNein, denn Manja Sattler arbeitet in Vollzeit bei uns. Seit 2015 ist es meist die Porsche-fahrende Redaktionsassistentin, die ans Telefon geht, wenn unsere Leser in der Redaktion anrufen. Und ungefähr genauso lange fährt Manja Sattler ihren ersten Porsche. Einen 1986er 924S mit 150 PS, den Sie den Sommer über im Alltag bewegt. „Wenn ich schon bei der OLDTIMER MARKT arbeite, dann möchte ich auch einen Klassiker fahren“, so die Rheinhessin über ihre Beweggründe, das Thema Mobilität etwas anders als die Meisten zu denken. Hochgeladenes Bild

Und der Mut, einem dreißig Jahre alten Sportwagen den Vorzug zu geben, hat sich bisher ausgezahlt: Außer für planmäßige Wartung hat der einst von Audi im ehemaligen NSU-Werk in Neckarsulm gebaute Keil seit dem Kauf noch keine Werkstatt von innen gesehen, der 2,5-Liter-Reihenvierzylinder springt jeden Morgen beim ersten Anlasserdreh an. Doch noch mehr als die Zuverlässigkeit des 914-Nachfolgers begeistern Manja Sattler jedes Mal bei Einbruch der Dämmerung die Schlafaugen. Klappscheinwerfer, einst ein Synonym für automobile Sportlichkeit und perfekte Aerodynamik, verschwanden mit der Corvette C5 im Sommer 2004 sang- und klanglos aus der Autowelt. Schade, wie Sattler findet. Insbesondere Kinder seien von den ein- und ausfahrenden Scheinwerfern immer wieder aufs Neue fasziniert, so die gute Seele unseres Hauses. Größere Reparaturen oder eine Teilrestaurierung sind aufgrund des guten Erhaltungszustandes in absehbarer Zeit nicht geplant, so dass der Porsche auch die nächsten Sommer in erster Linie dafür da ist, wofür er gebaut wurde: gefahren zu werden. Ist doch schön, wenn sich jemand so mit seiner Arbeit identifiziert, dass es sich sogar auf den Inhalt der Garage positiv auswirkt.

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