Viskositätstabelle gängiger Motorrad-Vorderrad-Gabelöle

Verwirrung per se, dank SAE

Öle sind ein Lieblingsthema jedes Stammtisches, wobei Gabelöle vermutlich eher ein Thema für das abendliche Bier an Trackdays, oder für die Wurstbude in der Applauskurve der Lieblingsstrecke sind. Und das Thema Gabelöle eignet sich tatsächlich hervorragend zum Fachsimpeln, denn es gibt einige Fallstricke.

Die Viskositätsangaben, die Gabelölhersteller auf ihre Gebinde schreiben, unterliegen keiner Normung, wie es bei Motorölen der Fall ist, für die die SAE J300 Norm gilt. Bei Gabelölen können die Hersteller hingegen fast schon draufschreiben, was sie wollen. Und das tun sie auch.

In OLDTIMER MARKT März 2025 finden Sie einen Artikel zur Überholung von Upside-Down-Gabeln. Im Zuge der Recherche stießen wir erneut auf die Öl-Problematik und haben deshalb für Sie eine Liste gängiger Gabelöle zusammengestellt, in der die tatsächlichen Viskositäten miteinander verglichen werden können. Damit können Sie einfacher das passende Öl für ihr Motorrad finden, egal ob mit Upside-down-Forke oder normaler Telegabel.

Wer es ganz genau wissen will, sollte zudem die Normen beachten, nach denen die Viskosität bestimmt wurde. Manche können miteinander verglichen werden, andere weniger. Da das Verfahren gleich ist, sind beispielsweise die kinematischen Viskositätswerte aus DIN 51562-1 und ASTM D 445 nahezu identisch. Gibt ein Ölhersteller nur die dynamische Viskosität aus ASTM D 7042 an, kann man die kinematische Viskosität näherungsweise mit der Formel unten berechnen. Dabei ist irrelevant, dass die Viskositätsangaben und die Angaben der Dichte je nach Norm für unterschiedliche Temperaturen gelten, denn die Dichte eines Öls schwankt im Schnitt nur um etwa drei Prozent. Wir empfehlen, diese Ungenauigkeit bei der Umrechnung in Kauf zu nehmen – ob das bei der Fahrt bemerkbar ist, ist ohnehin fraglich.

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