Siebzig Jahre VW T1, siebzig Jahre Bulli-Kult
- 18. August 2020
- Red. OLDTIMER MARKT
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Als Volkswagen im November 1949 den T1 vorstellte, steckte Deutschland vier Jahre nach Kriegsende mitten im Wiederaufbau
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Der VW-Transporter kam 1950. "Bulli" durfte er nicht heißen: Kässbohrer hielt die Namensrechte
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Bei VW hieß der Typ 24 schlicht "Sondermodell". Der Name Samba entstand erst um 1952/53
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Die Eckfenster beim Samba-Bus entfielen 1963, doch auch die späten Modelle sind heißbegehrt
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Kastenwagen, Pritsche, Kleinbus – für jeden Einsatzzweck der passende Bulli. Ab 1958 auch als Doppelkabine
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Als die Deutschen das Reiseziel Italien entdeckten, kamen die ersten Camper von Westfalia auf den Markt
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Im August 1967 debütierte der neue VW-Bus mit Schräglenkerachse und großer Frontscheibe
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Viele Luxus-T2 hatten das große Stahlschiebedach. Auch die Zweifarblackierung war serienmäßig
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Das Beste zum Schluss: Das stets "Silberfisch" genannte Abschiedsmodell Lord von Hannover
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Alles neu? Nicht ganz: Die frühen T3 bis Ende 1982 hatten noch wie ihre Vorgänger luftgekühlte Motoren
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Erkennbar sind sie am fehlenden Lufteinlass zwischen den Blinkern – und oft an klappernden Hydrostößeln!
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Die verschiedenen Karosserievarianten wie hier die Pritsche blieben natürlich auch beim T3 erhalten
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Busse mit Nobel- oder Camping-Ausstattung wie dieser "California" haben eine treue Fangemeinde
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Zum Ende der Modellreihe spendierte VW gut ausgestattete Caravelle-Sondermodelle zu günstigen Preisen
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Der erste VW-Bus mit Frontmotor und -antrieb: Beim T4 war alles anders. Gerade mausert er sich…
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…zum Liebhaberstück: Varianten wie Caravelle und Multivan haben einen festen Freundeskreis
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Die Falt-Klappdächer blieben auch in den Neunzigern. Vorteil: Der Camper ist tiefgaragentauglich und zählt auf Fähren noch als Pkw
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1995 gab’s ein Facelift: die schärfer gezeichnete Frontmaske und weiße Blinker lassen den T4 auch heute noch frisch aussehen
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Der Wechsel zum Frontmotor beim T4 markiert die letzte bahnbrechende Änderung. T5 und T6 werden vergleichsweise behutsam aufgefrischt, überliefern die Grundidee in die Gegenwart
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Kuriosum aus Brasilien: der auf dem T2 basierende "Kombi" wurde dort bis 2013 gebaut. Neue Sicherheitsbestimmungen bedeuteten das Aus
Immer gut unterwegs
Ein typisches VW-Bus-Klischee heißt: Vom Arbeitstier zum Kultobjekt. Ja, heute ist der 1950 präsentierte Transporter Kult. Aber war der rüstige 70-Jährige nicht schon immer auch ein Liebhabermobil? Bereits in den Fünfzigern knatterten T1-Sambas mit Dachrandverglasung durch die Deutschen Heimatfilme. Auf dem Weg zum Woodstock-Festival verstopften tausende bunte Hippie-Bullis die Straßen rund um die US-Kleinstadt Bethel. Und schon 1979 setzte Volkswagen mit dem silbernen Sondermodell "Lord von Hannover" der T2-Baureihe zum Abschied ein Denkmal. In den Achtzigern entdeckte schließlich die Tuningszene den VW-Bus und schickte den eckigen T3 auf die Überholspur. Und in den Neunzigern entwickelte VW den T4 zum leistungsstarken Luxusliner oder zur Eigentumswohnung auf vier Rädern. Ja – im Jubiläumsjahr 2020 erhalten tatsächlich auch die ersten T4 das H-Kennzeichen! Die ersten vier Generationen des seit 1956 im Transporter-Werk Hannover-Stöcken produzierten VW-Busses zählen heute zu den beliebtesten Oldtimern. Begleiten Sie uns auf eine kleine Reise durch die Jahrzehnte mit dem Auto, das eigentlich von Anfang an Kultobjekt war. Und nebenbei auch ganz gut zum Transportieren taugt …
Während die ersten drei Generationen längst im Oldtimerkosmos angekommen sind, entwickelt sich der T4 gerade zum Liebhaberstück – ein Blick in unsere Kaufberatungen hilft Ihnen, den richtigen Bulli zu finden. Aber Volkswagen war natürlich nicht der einzige Hersteller für rollende Transportboxen: Ford FK 1000, Barkas B1000 oder Citroën Typ H hießen die Konkurrenten, die wir in einer weiteren Galerie für Sie gesammelt haben.