Mehr Ventile
- 06. September 2018
- Red. OLDTIMER MARKT
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BMW präsentierte 1986 im M3 der Baureihe E30 den ersten Vierzylinder mit 16 Ventilen der bayrischen Marke. Der Motor basiert auf dem legendären M10. Der Zylinderkopf ist eine Ableitung des M635-CSI-Motors
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Erst 1989 hielt die Vierventiltechnik auch in einem Straßen-BMW Einzug, der nicht für die Homologation gedacht war, dem 318is
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Hierzulande kaum bekannt, aber schon 1975 auf dem amerikanischen Markt: Der Chevrolet Cosworth Vega. Die britische Sportschmiede verpasste dem kleinen US-Car einen neuen Kopf und förderte so immerhin 110 PS zutage
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Soupapes? Das etwas unelegante französische Wort für Ventile prangte nur anfangs an den Citroën BX Gti 16V. Außerhalb Frankreichs fehlte schlicht das Sprachverständnis…
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Und wieder Cosworth. Die beiden Briten Keith Duckworth und Mike Costin setzten schon früh auf Vierventiltechnik – und verhalfen so auch dem Ford Escort RS1600 (BDA) auf die Beine
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Und auch beim Ford Sierra RS Cosworth hatten die Briten ihre namensgebenden Finger im Spiel. Hier kam allerdings auch noch Turboaufladung hinzu
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Honda brachte schon Erfahrungen mit Vierventilern aus dem Motorradbau mit. Da war der Honda CRX 1.6i-16 nur die logische Konsequenz
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Nach bereits zwei gewonnen Rallye-WMs (sogar drei mit dem HF 4WD) verpasste Lancia dem Delta HF Integrale 1989 auch einen Sechszehnventil-Zylinderkopf
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Mazda, waren das nicht die mit den unspannenden Brot-und-Butter-Autos in den Achtzigern? Von wegen, den 323 GT mit 16 Ventilen und Turboaufladung konnte man schon 1986 käuflich erwerben
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Ebenfalls 1986 rückte Mercedes’ Kleinster in die 16V-Liga auf: der 190 E 2.3-16 fußt abermals auf eine Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Cosworth
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Auch bei Nissan war in den achtziger Jahren das 16V-Zeitalter angebrochen. Hierzulande waren vor allem die Sportcoupés 200 SX beliebt
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Im Opel Ascona 400 machte ein von Cosworth entwickelter Kopf dem klassischen 2,4-Liter-Graugussunterbau schon ab 1979 Beine – aber nur in äußerst geringen Stückzahlen
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Ein paar Jahre später wurde das rote 16V-Emblem zum Signum des sportlichsten Opel Kadett GSI
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Dessen Motor (intern C20XE genannt) sorgte anschließend für viele Jahre auch in der Formel 3 für adäquaten Vortrieb
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In Rüsselsheim beschäftigte man sich aber schon viel länger mit den Vierventilern: Der Opel Grand Prix Wagen von 1913 stellt das damalige Können eindrucksvoll unter Beweis
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Während der 1984 präsentierte Peugeot 205 T16 ein reinrassiges Renngerät darstellte, war der 405 Mi16 eine sportliche Limousine für Jedermann
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Und auch Peugeot arbeitete schon in der automobilen Frühzeit an 16V-Rennern, so wie bei diesem 1913er Grand-Prix-Rennwagen
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Erst 1990 stieß Renault mit dem 19 16V zum sportlichen Reigen dazu, optisch erkennbar am Spoilerpaket
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Der Saab 900 Turbo 16S war 1985 der Vorstoß der Schweden in die neue Mehrventil-Welt – ganz markentypisch mit Turboaufladung kombiniert
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Der Sunbeam Talbot Lotus ist heute fast komplett aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt, dabei wurde das Talbot-Team mit diesem Auto Markenweltmeister der Rallye-WM 1981!
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Noch früher, nämlich bereits 1973, kam der Triumph Dolomite Sprint auf den Markt. Dessen 16-Ventil-Triebwerk arbeitet dabei nur mit einer Nockenwelle!
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Der Suzuki Swift GTi holte ab 1984 101 PS aus lediglich 1300 Kubikzentimeter Hubraum – auch dank der Sechzehnventiltechnik
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Noch so ein vergessener und übersehener Japaner: Dabei ist der Corolla FX Twin Cam 16 GT ein echtes Feuerzeug
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1986 bekam auch der Nemensgeber seiner Klasse, der Golf GTI, einen 16V-Motor. Mit 139 PS blieb er aber hinter der Leistung seines ärgsten Rivalen (Kadett GSI 16V) zurück
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Bereits ein Jahr vorher debütierte das Triebwerk im Wolfsburger Coupé namens Scirocco, genauer in den Modellvarianten GT 16V und GTX 16V
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Und auch die Ingolstädter Konzernschwester bot ab 1990 den Audi 80 quattro 16V an, hier allerdings mit zwei Liter Hubraum und zwei PS weniger
16V - das Must-have der Achtziger
Jeder Autohersteller, der in den achtziger Jahren etwas auf sich hielt, musste spätestens zum Ende der Dekade einen Sechzehnventiler im Programm haben. Gerne eingepackt in einem sportlichen Kompaktwagen mit großer Heckklappe oder in einer Limousine der unteren Mittelklasse. Was dereinst als exklusiv und sportlich galt, wurde im darauffolgenden Jahrzehnt schon zur Normalität. Doch Vierzylindermotoren mit vier Ventilen pro Brennraum gab es auch schon vorher, teilweise sogar sehr viel früher.
Aber sehen Sie am besten selbst in unserer Bildergalerie!