MoT-Test-Befreiung

Freifahrtschein auf der Insel

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Erst vor drei Jahren hatte Großbritannien eine neue Regelung zum Erreichen des Oldtimeralters eingeführt. Schon vor fünf Jahren schaffte der Inselstaat die Prüfpflicht (MoT Test, die jährliche britische Hauptuntersuchung) für alle Fahrzeuge vor Baujahr 1960 ab. Künftig soll dieses Privileg nun auch für alle Fahrzeuge gelten, die älter als 40 Jahre sind. Als Begründung dafür gibt das Department for Transportation (kurz DfT, das britische Verkehrsministerium) die geringen Unfallzahlen der Fahrzeuge über 40 Jahre aufgrund ihres meist überdurchschnittlich guten Erhaltungszustands und der geringen jährlichen Fahrleistungen.

Keine Nachteile erwartet

Ursprünglich war sogar eine Grenze von 30 Jahren vorgesehen, doch eine Untersuchung des DfT kam zu dem Schluss, dass Fahrzeuge, die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind, ähnlich hohe Unfallzahlen mit Personenschaden aufweisen wie jüngere Autos und Motorräder.
Das DfT ist davon überzeugt, dass "die neue Regelung zu keinen nennenswert erhöhten Unfallzahlen führen wird". Wies aber auch zugleich darauf hin, dass es nach wie vor im Sinne des Fahrzeughalters ist, das Auto oder Motorrad in einem sicheren Zustand zu erhalten.
Veränderte, nachträglich umgebaute oder gewerblich genutzte Fahrzeuge sind im Übrigen ausdrücklich von der neuen Regelung ausgeschlossen.