Mister Superbike

Peter Rubatto ist tot

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Sie nannten ihn Mister Superbike. Kein anderer Fahrer prägte das Geschehen in den Anfangsjahren der deutschen Superbike-Meisterschaft stärker als Peter Rubatto. 1983 und 1984 gewann er auf einer 1000er Kawasaki souverän die ersten beiden Titel – so souverän, dass er 1984 elf von zwölf Läufen gewann!

Seine Vorliebe für Straßenkurse lebte der 1955 geborene Schwabe vor allem im Ausland aus: je exotischer, desto besser. Nicht nur auf der Isle of Man holte er WM-Punkte in der Formel TT, auch im irren Leitplankenkanal des Spielerparadieses Macao gab Rubatto regelmäßig beherzt Gas, holte bei neun Einsätzen einen Laufsieg und drei zweite Plätze. Keine Frage, dass er nach der Grenzöffnung auch auf dem legendären Sachsenring an den Start ging: 1990 setzte er auf der schneeweißen Bimota-Yamaha mit einem Rundenrekord von über 181 km/h den Schlusspunkt in den Annalen des ehrwürdigen Straßenkurses. In den letzten Jahren tauchte Mr. Superbike bei zahlreichen Klassik-Veranstaltungen auf und erfreute das Publikum mit seinen herzhaften Wheelies (siehe unten).
Peter Rubatto starb am 20.Februar 2018 im Alter von 62 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.

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