Scheunenfund-Auktion

Oldtimer-Versteigerung mal bodenständig

Hochgeladenes Bild

„Zum ersten... zum zweiten... uuund ...“: Kann man auf diese Art einen Oldtimer kaufen? Sicher kann man. Aber sollte man auch? Kommt drauf an – wenn ein Fahrzeug bei einer öffentlichen Auktion ohne Limit zugeschlagen wird und man damit sicher gehen kann, es auch für sein Höchstgebot plus Aufgeld zu bekommen, dann können Schnäppchenjäger durchaus auf ihre Kosten kommen.

Hochgeladenes Bild

Eine solche Versteigerung findet am 22. Juni 2019 ab 11:00 Uhr in Bad Oldesloe bei Hamburg statt. Beim Auktionshaus Meyer. Dass dieses Haus unter Fans und Käufern klassischer Autos unbekannt ist, ist nicht verwunderlich: Das traditionsreiche Hamburger Unternehmen verwertet normalerweise Nachlässe und Insolvenzware – von Omas Kaffeeservice bis zum Großmaschinenpark einer liquidierten Schiffswerft. Wenn hier Fahrzeuge untern Hammer kommen, stammen sie meistens aus Gewerbebetrieben. Vom Aufsitzmäher über den Pritschenanhänger und den Kleinlaster bis zum Radlader ist alles dabei. Wobei relativ junge Pkw meist den Löwenanteil bilden.

Hochgeladenes Bild

Bei der erwähnten Juni-Auktion, die etwas blumig als Scheunenfund-Versteigerung ausgelobt ist, geht es hingegen um den Nachlass eines Oldtimersammlers, dessen Halle offenbar jahrzehntelang mit Restaurierungs- und Schlachtobjekten gut gefüllt war. Es sind aber auch Stücke in deutlich besserem Zustand darunter. Insgesamt werden 16 Wagen überwiegend deutscher Marken versteigert – wie erwähnt allesamt ohne Limit. Die Typen im einzelnen:

  • Audi 100 L (1975)

  • Auto Union AU 1000 S (1960)

  • DKW F89 Meisterklasse (1952)

  • Lancia H.P. Executive 2000 i.E. (1982)

  • Lloyd LP 400 (1955)

  • Lloyd LS 600 Kombi (1956)

  • Lloyd Alexander TS (1961)

  • Mercedes-Benz 130 (1935)

  • Mercedes-Benz 190 b (1961)

  • NSU Prinz 4L (1971)

  • Opel 2 Liter (1935)

  • Porsche 911 SC (1980; Carrera-RS-Umbau)

  • VW Export (1957)

  • VW 1200 Standard (1971)

  • VW 1302 LS Cabriolet (1971)

  • VW K70 LS (1973)

Interessenten sollten Kompetenz mitbringen, Mut zum Risiko natürlich, Bargeld, ein schnelles Reaktionsvermögen – und ein solides Nervenkleid. Denn gegen eine solche Live-Auktion ist Ebay so spannend wie eine Sanduhr. Außerdem besteht die Chance, einen Restaurierungskandidaten für richtig kleines Geld zu schießen.

Nähere Informationen und ein detaillierter Auktionskatalog ist auf der Homepage als Download verfügbar: www.auktionshausmeyer.de

Hochgeladenes Bild