Rückkehr in die Formel 1

Alfas Glücksbringer

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Alfa Romeo kehrt 2018 in die Formel 1 zurück. Ende November gab der Fiat-Chrysler-Konzern (FCA) bekannt, einen mehrjährigen Vertrag mit dem schweizerischen Sauber-Team unterzeichnet zu haben. Die Motoren der beiden Monoposti des "Alfa Romeo Sauber"-Rennstalls wird konzernintern Ferrari zuliefern. Der Einstieg sei ein wichtiger Schritt zum Wiederaufbau der Marke Alfa, erklärte der Fiat-Vorstandsvorsitzende Sergio Marchionne. Mit der Rückkehr greifen die Mailänder eine lange und äußerst erfolgreiche Tradition wieder auf. Das grüne vierblättrige Kleeblatt auf weißem Viereck (auf Italienisch: Quadrifoglio verde) zierte erstmals 1923 bei der Targo Florio als Glücksbringer den Alfa Romeo RL Ugo Sivoccis.

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Bereits 1925 gewann ein Alfa Romeo P2 die erste Markenweltmeisterschaft überhaupt, auch die ersten beiden Titel der 1950 neu ins Leben gerufenen Formel-1-Weltmeisterschaft gingen an Alfa. Beim Großen Preis der Schweiz belegten nach dem Qualifying gleich drei Alfa Romeo 158 die vorderen drei Startplätze: Juan Manuel Fangio, Nino Farina und Luigi Fagioli (im Bild von links nach rechts). Nino Farina gewann das Rennen vor seinem Teamkollegen Luigi Fagioli und dem drittplatzierten Louis Rosier auf Talbot-Lago. Die drei Alfa-Fahrer belegten 1950 auch die ersten drei Plätze der Automobil-Weltmeisterschaft.

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Nach knapp 20-jähriger Pause kehrte das Werk 1970 erst als Motorenlieferant, ab 1977 mit einem Werksteam in die Königsklasse zurück. Alfa nahm Anfang der Achtziger auch den Lotus-Fahrer Mario Andretti unter Vertrag. Andretti holte im abgebildeten Alfa Romeo 179C nur beim Saisonstart 1981 in Long Beach einige Punkte und verließ das Werksteam am Saisonende. Nach mäßigen Erfolgen stiegen die Mailänder nach der Saison 1985 erneut aus der Formel 1 aus.

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2018 geht nun der "Alfa Romeo Sauber"-Rennstall bei der Formel 1 an den Start. Das Team des Schweizers Peter Sauber bringt langjährige F1-Erfahrung in die Partnerschaft mit Alfa ein. Von 1982 bis 1991 in der Gruppe C aktiv, wechselte Sauber nach deren Niedergang in die Formel 1. Dort entwickelte sich eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Ferrari, seinen größten Erfolg – Vize-Weltmeister in der Konstrukteurs-WM – erzielte das Team 2007 mit BMW.